Olympia wurde verschoben – Was bedeutet das für Japan und die Teilnehmer?

Es ist offiziell, die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo wurden nun verschoben.

„Wenn es schwierig ist, die Spiele vollständig abzuhalten, müssen wir uns entscheiden, sie zu verschieben. Der Gesundheit der Athleten wird höchste Priorität eingeräumt.“, sagte Japans Premierminister Abe am Montag, den 23. März. Der neue Termin ist der 23. Juli 2021 für die Olympischen Spiele und der 24. August 2021 für die Paralympischen Spiele.

In der aktuellen Situation wahrscheinlich die einzig richtige Entscheidung. Doch welche Folgen wird die Verschiebung der Spiele für Japan und die teilnehmenden Sportler haben?

Weniger Touristen als erwartet

 

Für die Olympischen Spiele 2020 wurde mit 600.000 Besuchern aus dem Ausland gerechnet. Diese bleiben jetzt erst mal aus. Ob mit einer ähnlichen Anzahl an Besuchern für den neuen Termin zu rechnen ist, bleibt ungewiss. Keiner weiß, wie sich die Situation entwickeln wird. Auch haben viele Menschen durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie jetzt weniger Geld zur Verfügung. Da ist eine Auslandsreise wahrscheinlich eines der ersten Dinge, die man wegen Geldmangels aufgibt.

In Japan hat die Tourismusbranche aktuell bereits mit einem Einbruch zu kämpfen. Bereits im Februar gab es einen Rückgang von über 50%. Da nun auch die olympischen Spiele wegfallen, könnte das für viele Geschäfte, die sich auf den Tourismus verlassen, das Aus bedeuten.

Finanzielle und wirtschaftliche Folgen

 

Die Kosten für die Olympischen Spiele sind bereits vor der Verschiebung höher gewesen als anfänglich geplant. Eine Verschiebung treibt sie noch weiter in die Höhe. Experten rechnen mit Kosten von 5,4 Milliarden bis 5,7 Milliarden.

Hiroshi Ugai (Volkswirt von J.P. Morgan) geht davon aus, dass durch die Verschiebung der Spiele der Volkswirtschaft 1,1 Billionen Yen entgehen könnten. Entsprechend änderte sich seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 um -1,5% nach unten.

 Auch die Sportler bekommen Probleme

 

Auch für Sportler hat die Verschiebung negative Folgen. Zwar können die Sportler, die aufgrund von geschlossenen Trainingsstätten nicht trainieren konnten, sich nun besser auf die Spiele vorbereiten, jedoch brechen vielen Sportlern nun geplante Einnahmen weg. Dazu kommen zusätzliche Kosten für Trainer und Trainingslager durch ein Jahr längere Vorbereitung. Gerade Sportler, die als Freiberufler arbeiten, könnten so in eine finanzielle Schieflage geraten.

Das Olympische Dorf ist bereits verkauft

 

Das Olympische Dorf, die temporären Unterkünfte für die Sportler und Sportlerinnen sollte eigentlich nach dem Ende der Spiele in Eigentumswohnungen umgewandelt werden, von denen einige bereits verkauft sind. Nun würde sich der Einzug entsprechend verschieben, was für die Käufer bestimmt problematisch werden könnte.

 

Was glauben Sie hat die Verschiebung der Olympischen Spiele noch für Folgen?

 

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